Höllentalklamm: Brücke war fürs Wegbrechen konstruiert

Lesedauer < 1 Minute
18.08.2021

Die Holzbrücke oberhalb der Höllentalklamm, an der am Montag mindestens eine Frau in den Tod gerissen wurde, war so konstruiert, dass sie maximalen Wassermassen bewusst nicht standhält. Sonst sammle sich Treibgut, das Wasser staue sich und eine noch größere Flutwelle drohe, so der Deutsche Alpenverein. Für die Klamm und die oberhalb liegende Brücke sei die DAV-Sektion Garmisch-Partenkirchen zuständig, sagte Lukas Bucher vom DAV. Diese habe die Verkehrssicherungspflicht. Es gebe aber keine Aufsichtspflicht. Die Klamm ist ein Aufstiegsweg zu Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze. Sie sei von oben vollkommen frei zugänglich. Auch am unteren Zugang gibt es keine Sperre. In Zeiten, in denen das Kassenhäuschen besetzt sei, werde bei Gewitter oder Unwetter niemand in die Klamm eingelassen - nicht aber bei einer Ankündigung eines Unwetters, sagte Bucher. Die Flutwelle sei ein extrem außergewöhnliches Ereignis gewesen, das so nicht absehbar war. 

Themen
Grainau GarmischPartenkirchen Höllentalklamm
Teilen
Weitere Artikel
Veranstaltungen im Oberland